Maria Pía Bertoldi

Die Erscheinungen der Martha Rubin (2007-2008)


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On the desolate border between the North and South State lies Ruby Town, a settlement populated mostly by the descendants and cult worshippers of Martha Rubin – a famous oracle, who has returned to the living. Tales of her occult gifts and cryptic visions draw great interest in the region, and residents and transients gather to witness her dark predilections. The villagers nurture their recovering oracle and perform rituals in her name, as their future existence is threatened by radiation poisoning in the village, which is said to cause infertility amongst the women. The adjoining North State military outpost supplies the community with food, water and amenities, as soldiers fallen from grace merge with the rugged villagers. Conflicts occur and pass, cards are played, and rumors grow and die - among the strange phenomena.

Date: 13th to 28th of October, 2007

Block I: 13th to 14th of October, 2007, nonstop

Block II: 19th to 21th of October, 2007, nonstop

Block III: 25th to 28th of October, 2007, nonstop

Place: Halle Kalk, Neuerburgstrasse, Köln, Germany

Die Erscheinungen der Martha Rubin was selected as one of the ten best German theatre performances of 2007 and invited to the Berliner Theatertreffen 2008. Therefore the entire set was transported to Berlin, where the show was staged again as a part of the festival. Martha Rubin’s mysterious influence on the border community of Rubytown continued - impacting the fate and future of the townspeople to a lethal degree:

Date: 2th to 10th of May, 2008, nonstop

Place: The locomotive hall in the nature park of the Schöneberger Südgelände, Berlin, Germany


Press Quotes:

Dort, im spannendsten Experiment des Eröffnungsparcours, fand alle Nummerndramaturgie ihr Ende. Hier war es der Zuschauer selbst, der sich seine Dramaturgie bastelt. So autonom war er noch nie. Und nie so manipuliert. Wie schnell man sich zum Mitspieler machen lässt in dieser beklemmenden Welt, Informationen weiterträgt, eine undefinierbare Rolle einnimmt im offenbar wasserdicht gestrickten Gesammtplan, ist eine unheimliche und sehr reale Erfahrung.
- Barbara Burckhardt, Theater Heute

"Ohnehin liegt die Raffinesse dieser grandiosen Arbeit darin, dass sie geschickt mit und an solchen Grenzen spielt, an denen das kontrollierte Theaterspiel verstummt: Schlaf, Essen, Alkohol, Geld und Sex."
- Sebastian Kirsch, Theater der Zeit

"Die "Erscheinungen der Martha Rubin" sind nicht einfach Mitmachtheater, nicht bloß ein Computerspiel mit echten Körpern. Die Performances von SIGNA sind verstörende Erlebnisse, weiter kann Realismus im Theater nicht gehen."
- Stefan Keim, Die Welt

"Man kann als Besucher lange in diesem beklemmenden sozialen Geflecht bohren, die Antworten sind immer wasserfest: Soldaten und Dorfbewohner erzählen unterschiedliche Versionen einer Geschichte, und wer recht hat, wer gut und wer böse ist, ist wie im wirklichen Leben nicht zu klären. Sicher ist aber, dass mann sich in Ruby-Town einerseits wie in einem echten Dorf und andererseits verdammt unwohl fühlt (...) Ein beklemmendes soziales Experiment, und wer einmal drinsteckt, kommt so einfach nicht mehr raus."
- Peter Michalzik, Frankfurter Rundschau

"Am Ende hat man viel über heimatlose Personen und das Leben in den Camps abseits der europäischen Festung gelernt. Mehr als das. Die ungeheuer dicht komponierte Realität von "Ruby Town" folgt dem Besucher bis in die Träume. Es ist leicht, sich in diesem Erzähllabyrinth zu verlieren, es ist schwer hier jemals wieder herauszufinden. Ein wunderbares, intensives Theatererlebnis."
- Christian Bos, Kölner Stadtanzeiger

"Ein starkes Stück Wirklichkeit."
- Gunther Hennecke, Kölnische Rundschau

"Die aufregendste Produktion des Kölner Schauspiel-Neustarts. Wer bereit war, den inneren Guckkasten zu verlassen, wurde Teil eines Spiels, das ein ganz eigenes Leben entwickelte. Beeindruckend nicht nur durch den immensen Einsatz der Schauspieler, sondern nachhaltig faszinierend und verunsichernd."
- Michael Eggers, Stadt Revue

Tatsächlich ist Ruby Town eine einzige, allumfassende und verwirrende Manipulation. Gerade die
Vollkommenheit der Illusion macht die Performance so ungewöhnlich und reizvoll – als Reflexion über
Einflussnahme, Wahrheit und Selbstbestimmung. Niemand fällt hier aus seiner Rolle und gibt sich als
Schauspieler zu erkennen; es gibt keinen Rahmen, der die Kunst vom Betrachter trennt. Dem Besucher
wird letztlich die Freiheit verweigert, sich vom Geschehen zu distanzieren, stattdessen verwickelt man sich
mit jeder Minute weiter in die Geschichte des Orts. Habe ich mich gerade tatsächlich dazu überreden
lassen, eine Handcreme zu kaufen, die mir Glück beim Kartenspiel bringen wird? Habe ich ehrlich genickt,
als Elias mich als Nordstaatlerin bezeichnete? Eine junge Soldatin schließlich besiegelt die wachsende
Beklemmung, als ich sie frage, wann sie Ruby Town wieder verlassen wird. Sie blickt mir fest in die Augen
und lächelt ein wenig, wie zum Trost: „Ruby Town kann man nicht verlassen – das ist eine lebenslängliche
Strafe.“
- Stefanie Büther, ZEIT Online

Concept: Signa Köstler

Direction: Signa Köstler with Arthur Köstler

Set Design and Costumes: Thomas Bo Nilsson and Signa Köstler

Audiovisual Media and Technical Design: Arthur Köstler

Dramaturge: Sybille Meier

Production: Schauspiel Köln, Berliner Theatertreffen and SIGNA

Devising Ensemble Köln: (in alphabetical order)
Ana Valeria González as Romina Vargas-Rubin
Andreas Nickel as Rico Leon-Rubin
Angelika Christ-Dyrda as Debora Kessler-Rubin
Arthur Köstler as Leo Kessler
Beatrice Fleischlin as Dora Leon-Rubin
Birgitte Klæbel as Sylvette Constantin
Christian Svennevig as James Jarecki
Christophe Irwanto as Jack Valente
Claudia Erez as Elena Noël-Rubin
Dominik Klingberg as Marin Wagner-Rubin
Emil Groth Larsen as Jim Drozdowsky
Frank Bätge as Elias Vargas-Rubin
Frank Morath as Joel Leon-Rubin
Gregor Kukwa as Ivan Leon-Rubin
Gry Worre Hallberg as Lynda Marino
Ilil Land-Boss as Cosmina Vargas-Rubin
Inga Gerner Nielsen as Vicky Mora
Inge Cürten-Noack as Vera-Martha Noël-Rubin
Iwona Rejmus as Evangelina Hart
Jenny Steenken as Liliana Wagner-Rubin
Judith Fraune as Felicia Kessler-Rubin
Juri Padel as Mikelo Leon-Rubin
Kathrin Osterberg as Georgiana Wagner-Rubin
Katrin Wälz as Lola
Linn Lamberg as Celestina Virto
Louisa Aisin as Margareta
Maria Pía Bertoldi as Candela Leon-Rubin
Marie-Lydie Nokouda as Elisabeth
Max Pross as Tino Noël-Rubin
Nina Hellenkemper as Carita Leon-Rubin
Nina Sigurd as Sergeant Rosanna Lando
Norbert Thomé as Hector Leon-Rubin
Saskia Rüsenberg as Felicia Kessler-Rubin
Serkan Temel as Rex Vargas-Rubin
Signa Köstler as Martha Rubin / Stefka
Sol Montaldo as Sonia Leon-Rubin
Stig Eivind Vatne as Lieutenant Josh Pica
Sybille Meier as Lenina Lorca
Thomas Bo Nilsson as Captain Rosie Starn
Toaseef Chughtai as Camilo Stefán
Tom Wirtz as Joseph Wagner-Rubin

Devising Ensemble Berlin: (in alphabetical order)
Ana Valeria González as Romina Vargas-Rubin
Andreas Nickel as Rico Leon-Rubin
Angelika Christ-Dyrda as Debora Kessler-Rubin
Arthur Köstler as Leo Kessler
Birgitte Klæbel as Sylvette Constantin
Dominik Klingberg as Marin Wagner-Rubin
Ebbe Herman Sørensen as The Man
Emil Groth Larsen as Jim Drozdowsky
Emily Kraus as Nurse Meyer
Frank Bätge as Elias Vargas-Rubin
Frank Morath as Joel Leon-Rubin
Gabi Hift as Stella Rubin
Gregor Kukwa as Ivan Leon-Rubin
Gry Worre Hallberg as Lynda Marino
Ilil Land-Boss as Cosmina Vargas-Rubin
Jeanne Helene Dolberg Elkjær
Jenny Steenken as Liliana Wagner-Rubin
Jens Ibsen Kure as XX
Judith Fraune as Felicia Kessler-Rubin
Juri Padel as Mikelo Leon-Rubin
Kathrin Osterberg as Georgiana Wagner-Rubin
Katrin Wälz as Lola
Louisa Aisin as Margareta
Mareike Wenzel as Cherry Lynn Keppler
Maria Pía Bertoldi as Candela Leon-Rubin
Marie-Lydie Nokouda as Elisabeth
Max Pross Tino Noël-Rubin
Momo Subotic as XX
Nina Hellenkemper as Carita Leon-Rubin
Nina Sigurd as Sergeant Rosanna Lando
Norbert Thomé as Hector Leon-Rubin
Sarah Türks as XX
Saskia Rüsenberg as Felicia Kessler-Rubin
Signa Köstler as as Martha Rubin / Stefka
Sol Montaldo as Sonia Leon-Rubin
Stig Eivind Vatne as Lieutenant Josh Pica
Stefanie Mühlhan as Albena Wagner
Thomas Bo Nilsson as Captain Rosie Starn
Toaseef Chughtai as Camilo Stefán
Tom Wirtz as Joseph Wagner-Rubin
Tristan Alexander Kold Christensen as XX
Ulf Rathjen Kring Hansen as XX

Assisting Set Design: Linn Lamberg

Photo: Erich Goldmann

Thanks to: Andreas Frank, Family Ekjær Sørensen, Family Köstler, Family Vosen, Kerstin Faber, KIT, McKorman, Nana Francisca Schottländer, SEAS, Tapetorama and Tina Kraft

 
   
 
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