"Zwar flackert im Hausflur noch höllengerecht kaputtes Licht, sobald man aber eintritt in den rot-goldenen Empfangssaal, ist alles so reich und detailverliebt auswattiert, dass man sich die Augen reibt. Süßlicher Duft schwängert die Luft, extra süßer Sekt wird gereicht und Herbert im orientalischen Talar begrüßt jeden mit Namen. „Lasst die Einrichtung auf euch wirken!“, sagt er, und die wirkt tatsächlich so narkotisierend wie Dantes Göttliche Komödie, als goldener Umschlag für Herberts privates Büßer-Schauspiel, das hier das Inferno ersetzt."
- Doris Meierhenrich, Berliner Zeitung

"Der Hang zu billigem Nippes, Halbweltglamour und osteuropäisch anmutendem Flitterkram, aber auch zu Gebrauchspuren und effektvoll in Szene gesetzter Schäbigkeit hat schon in anderen Arbeiten Puffassoziationen geweckt. Hier werden sie hinter jeder verbotener Tür neu variiert: Die Zimmer, die den Sünden aus Leidenschaft zugeordnet sind, prunken mit leuchtenden Farben und exotischem Dekor. Je tiefer es in die Hölle hingeht, geradewegs zu den Sünden aus Boshaftigkeit, desto karger, kühler und schwärzer wird es. Ganz bei den Verrätern, noch hinter dem kahlen Wald der Selbstmörder, herrschen Eiseskälte (nun ja), fahles Neonlicht und strenger Dominaschick."
- Eva Behrendt, Theater heute

"Vierte Wand? Keiner reißt die zur Zeit so konsequent ein wie Signa und ihr gleichnamiges Kollektiv, keiner macht den Zuschauer so radikal zum Teil des Spektakels."
- Udo Badelt, Der Tagesspiegel

"Was hier entsteht, entsteht erst zusammen mit den Zuschauern. Und zwar mit einer hermetischen Perfektion, die ebenso einmalig wie faszinierend ist. Es sind vollkommen in sich geschlossene Systeme. Im Fall des Inferno-Clubs sogar doppelbödig, denn mein Orpheus heißt eigentlich Nick. Und ist zusammen mit all den anderen hier, dazu verdammt, Nacht für Nacht die Strafen aus Dantes Totenreich nachzuspielen."
- Katrin Pauly, Die Welt

"Temaerne for 'Club Inferno' er genkendelige SIGNAtemaer: Magtrelationer, hengivelse og handling, fiktion og sandhed, men her i 'Club Inferno' handler det også om større almentmenneskelige temaer som synd, skam, liv og død. Grænserne for vor tids synder, hvad man må og ikke må have lyst til at gøre, hvad man må hengive sig til, hvornår rationaliteten må vinde; i hvilket limboland vore dages moralkodeks befinder sig i, undersøges. SIGNA har på fornem vis formået at finde et koncept, hvor det opløste tekstteater, performanceteatret og det fortællende, narrative spiller sammen."
- Mette Garfield, Teater 1

 
   
 
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